Blattgold: Glamour für den Alltag

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Mit Blattgold verzierte Speisen und Gegenstände sind wahre Hingucker und wirken wie ein Ausdruck von Reichtum. Doch wie teuer ist dieser Glamour tatsächlich? Wie wird Blattgold hergestellt? Und kann es wirklich unbedenklich verzehrt werden? 

Was ist Blattgold überhaupt?

Es handelt sich um eine dünne Folie, die aus reinem Gold oder sehr hochkarätigen Goldlegierungen hergestellt wird. In den allermeisten Fällen werden Gegenstände, die einen hochwertigen Eindruck vermitteln sollen, mit Blattgold überzogen – also „vergoldet“.

Üblicherweise werden vor allem folgende Gegenstände vergoldet:

  • Bilderrahmen
  • Bücher
  • Mobiliar
  • Architekturelemente
Je nachdem, wie stark die Gegenstände äußeren Umständen ausgesetzt sind, werden diese auch doppelt oder dreifach mit Gold überzogen.

Wie wird Blattgold hergestellt?

Das Gold oder die hochkarätigen Legierungen werden in kleine Barren gegossen, die anschließend erhitzt und zu einem langen Band ausgewalzt werden. Aus diesem Band werden kleine Rechtecke ausgeschnitten. Goldschläger hauen mithilfe verschiedener Hämmer die bereits schon dünne Goldfolie mit mehreren Arbeitsschritten so lange, bis diese eine Dicke von 0,1 Mikrometern, also einem Tausendstel Millimeter erreicht haben.

Ist Blattgold essbar?

Vergoldete Steaks, Pralinen oder sogar eine besondere Currywurst: Auch Lebensmitteln und Speisen verleiht Blattgold ein luxuriöses Aussehen. Doch ist es wirklich gesundheitlich unbedenklich oder nur ein reiner Augenschmaus?

Gold zu essen ist gesundheitlich unbedenklich - zumindest, wenn das Blattgold einen Goldanteil von mindestens 22 Karat aufweist. Also Vorsicht: Insbesondere bei den günstigen Blattgold-Angeboten handelt es sich oftmals um Imitate oder Legierungen mit einem niedrigen Goldanteil. Die Blattgold-Abwandlungen sind nicht essbar, denn sie enthalten neben dem Gold ungenießbare Materialien wie Kupfer oder Aluminium.

Reines Gold hingegen ist als synthetischer Farbstoff E175 zugelassen und ist in kleinen Mengen nicht schädlich. Da aus einem Gramm Gold ein halber Quadratmeter Blattgold hergestellt werden kann, ist es praktisch unmöglich „zu viel“ Blattgold zu essen. Kleine Mengen Gold werden vom Körper unverdaut ausgeschieden. Wie auch andere Farbstoffe ist Gold geschmacksneutral.

Wie teuer ist Blattgold?

Weil Blattgold so dünn und dementsprechend leicht ist, kosten kleine Mengen davon für die besondere Tortendeko oder ein kunstvoll verziertes Geschenk auch kein Vermögen.

Verkauft wird Blattgold üblicherweise in Heften, in denen die einzelnen Goldzuschnitte durch Pergamentpapier getrennt sind, sodass jeder Zuschnitt einzeln entnommen werden kann. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, denn es zerbricht sehr leicht. Die Zuschnitte eignen sich besonders, um Torten oder Speisen mit Gold zu überziehen. Möchte man hingegen Cupcakes mit goldenen Streuseln dekorieren, bieten sich kleine Goldflocken an.

Blattgold kann auch andere Farben

Um Gegenstände in unterschiedlichen Farben zu verzieren, werden dem Blattgold Zusatzstoffe hinzugefügt. Kupfer sorgt für einen rötlichen Ton, Platin und Silber für ein weißeres Aussehen.  

Fazit:

Ein bisschen mehr Luxus im Alltag – durch Blattgold wird’s möglich! Dieser Luxus kostet auch nicht viel, weil Blattgold so leicht ist. Und auch wenn es sich komisch anhören mag – Gold kann gegessen werden. Vorausgesetzt, es handelt sich um reines Gold.  

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