Outdoor-Erlebnis für die ganze Familie: Goldsuche vor der Haustür

Gezeigt wird ein Ausschnit, wie eine Person an einem Fluss oder Gewässer mit einer Schale Gold wäscht
Bild Kaszojad

Wer wortwörtlich das pure Gold finden will, hat in Deutschland gute Chancen. Denn besonders in unseren Flüssen ist der beliebte Rohstoff zu finden. Doch wo genau ist die Goldsuche besonders vielversprechend? Und warum wird sie als Hobby immer beliebter?

Goldsuche als Freizeittrend

Naturerlebnis und echte Erfolgschancen: Die Suche nach Gold wird immer mehr zum Outdoor-Erlebnis. Verschiedene Anbieter organisieren Goldwaschkurse für Interessierte. In geführten Touren lernen Teilnehmer*innen das Handwerk der Goldwäsche, eines der bekanntesten Verfahren zur Gewinnung des begehrten Rohstoffes.

Gummistiefel, ein Sieb und etwas Glück – mehr braucht es für das abwechslungsreiche Erlebnis nicht. Durch Schwenken eines Siebes trennt sich das Gold aufgrund der höheren Dichte von Sand und Schlamm. Schnell und unkompliziert halten Goldsucher das gewünschte Ergebnis in den Händen.

Goldsuche in Deutschland: Ein Hobby mit Tradition

Besonders ertragreich ist die moderne Schatzsuche in natürlichen Gewässern. Als goldführende Flüsse werden die bezeichnet, in denen das goldene Glück schlummert. Gold kommt in vielen Gewässern vor - vom Rhein, über Elbe und Inn, oder in kleineren wie Eder, Wietze und Aller.

In Innenkurven, Senken oder vor Schwellen ist die Strömung am schwächsten. Das Gold kann hier leicht absinken. So ist die Chance am größten, Gold zu finden. Auch an Ufern, Kiesbänken und Steinen kann der Rohstoff liegen. Immer mit dabei ist eine kleine Portion Glück und Know-how – für die besten Stellen und Geheimtipps. Bei der Goldwäsche gehört das Seifengold zu den häufigsten Erträgen.

Aus Erz und Gestein abgelöste Goldflitter (0,02 bis 2mg) werden über goldführende Flüsse abtransportiert und lagern sich dort ab. Wer Glück hat, findet die etwas schwereren Goldkörner (2 bis 200 mg) oder Goldnuggets (> 0,2g). Die Fundstücke eignen sich als persönliches Andenken, aber auch zum Verkauf.

In Deutschland hat Naturgold mit bis zu 99% Prozent einen relativ hohen Goldanteil. Mit 49,26 € pro Gramm (Stand: Juli 2021) steht der Ankaufspreis für Naturgold so hoch wie seit Jahren nicht – Tendenz steigend. Auch wenn sich der Goldpreis stetig ändert, bleibt er über einen längeren Zeitraum stabil. Online können potenzielle Verkäufer den aktuellen Ankaufspreis einsehen. Wer sich in Deutschlands Flüssen auf Goldsuche begibt, hat reelle Chancen, bis zu einem Gramm pro Suche zu finden.

Goldsuche in Deutschland: Ein Hobby mit Tradition

Besonders bekannt in der Geschichte der Goldsuche ist das Rheingold. Bereits seit dem 16. Jahrhundert häufen sich Nachrichten über die Goldwäsche am Oberrhein. Die Geschichte lässt sich auf die Kelten zurückführen, die ihre Tradition an die Römer und Germanen weitergeben.

 Nach dem zweiten Weltkrieg geriet das Rheingold in den Blick der Industrie. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde Kies verarbeitet. In Kieswerken wurde dann der Rohstoff in Form von Konzentraten gewonnen. Heute tummeln sich am Rhein weder Kelten, noch Römer oder Germanen. Auch die Werke sind nicht mehr aktiv. Stattdessen belagern Hobbysucher in wasserfester Kleidung das Gebiet, immer auf der Suche nach dem puren Gold.

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