Gold als Teil kultureller Traditionen und Bräuche weltweit
Gold ist längst nicht nur ein wertvolles Metall, sondern auch ein kulturelles Symbol. Weltweit spielt es von Antike bis Moderne eine zentrale Rolle in religiösen, zeremoniellen und sozialen Bräuchen. Dieser Beitrag wirft einen Blick darauf, wie Gold in verschiedenen Kulturen als Ausdruck von Macht, Reichtum und spiritueller Bedeutung genutzt wird und welche Gold-Traditionen noch heute von Bedeutung sind.
Gold in religiösen und spirituellen Bräuchen
In vielen Kulturen und Religionen gilt Gold als göttlich oder heilig. Vor allem der Hinduismus liebt das gelbe Metall. Egal ob Statuen, Schmuck oder Tempel: Alles schimmert golden. Auch im Buddhismus ist Gold präsent – die berühmte Shwedagon-Pagode in Myanmar ist mit Gold verkleidet und gilt als eines der heiligsten Bauwerke der Welt. Im Christentum wird Gold in Kirchenschätzen und als Symbol für göttliches Licht verwendet. Es kommt vermehrt bei goldenen Heiligenscheinen und Altären zum Einsatz.
Gold als Zeichen von Macht und Reichtum in königlichen Traditionen
Hochzeitsbräuche: Gold als Symbol für Beständigkeit und Wohlstand
Vielerorts ist Gold Bestandteil von Hochzeitsbräuchen und steht dabei für Beständigkeit und Wohlstand. In Indien zum Beispiel ist der Brautgoldschmuck ein Symbol für Schutz und Glück in der Ehe. Bei hinduistischen Hochzeiten ist er besonders präsent. Je mehr Gold vorhanden ist, desto höher der soziale Status des Ehepaares und die Treue zur hinduistischen Tradition. Übrigens: Der globale Goldpreis steigt während der indischen Hochzeitssaison zwischen Mai und Juni sowie im Herbst erfahrungsgemäß deutlich in die Höhe.
Bei chinesischen Hochzeiten wird Gold in Form von Münzen oder Schmuck als Geschenk überreicht, um dem Brautpaar Wohlstand und Fruchtbarkeit zu bringen. Ähnliche Traditionen finden sich auch in arabischen Ländern, wo Gold in Form von Schmuck den Reichtum und die Großzügigkeit der Familien repräsentiert.
Gold auf traditionellen Festen und Feiern
Gold findet auf vielen traditionellen Festen und Feiern Verwendung. In Mexiko zum Beispiel schmücken während des „Día de los Muertos“ goldene Akzente den Altarschmuck – ganz zu Ehren der Toten. In Südostasien werden Tempel während besonderer Feste vergoldet. Goldene Masken, Figuren und Schmuckstücke spielen auch bei karibischen und südamerikanischen Festen eine große Rolle und symbolisieren das Licht und die Freude, die solche Feste bringen sollen.
Fazit
Schon die Ägypter sahen Gold als Symbol für die Sonne und das ewige Leben. Gold ist seit Jahrtausenden fest in den kulturellen Traditionen und Bräuchen vieler Völker verankert. Es symbolisiert Reichtum und Macht – aber auch spirituelle Bedeutung, Beständigkeit und Wohlstand. Gold behält also auch noch heute seinen Glanz als Zeichen von Ehre, Status und Tradition bei.