Nachhaltiges Gold: Auf dem Weg zu verantwortungsbewusstem Luxus

Bildnachweis: Foto von Leonie Clough auf Unsplash
Gold hat seit jeher eine faszinierende Anziehungskraft, aber hinter der Herkunft des edlen Metalls verbergen sich allzu häufig Menschenrechtsverletzungen, unfaire Arbeitsbedingungen und eine teils drastische Umweltausbeutung. Mit dem wachsenden Bewusstsein für nachhaltigen Konsum rückt auch das Thema nachhaltiges Gold vermehrt in den Vordergrund. Doch was ist überhaupt nachhaltiges Gold? Welche Standards gibt es und warum lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Herkunft des Goldes zu werfen?

Was ist nachhaltiges Gold?

Nachhaltiges Gold stammt aus Quellen, die soziale und ökologische Verantwortung übernehmen. Dabei wird auf umweltfreundliche Abbaumethoden geachtet, die auf giftige Chemikalien wie etwa Quecksilber oder Zyanid verzichten. Zudem geht es darum, faire Arbeitsbedingungen zu schaffen und lokale Gemeinschaften in der Abbauregion des Goldes zu unterstützen. Nachhaltiges Gold wird oft mit Zertifikaten wie Fairtrade, Fairmined oder dem Responsible Jewellery Council (RJC) ausgezeichnet, die strenge Standards garantieren.

Die Herausforderungen des traditionellen Goldabbaus

Der altherkömmliche Goldabbau ist häufig mit Umwelt- und auch sozialen Problemen verbunden. Offene Minen hinterlassen zerstörte Landschaften, giftige Chemikalien verschmutzen Flüsse und gefährden die Gesundheit von Menschen und Tieren. Zudem sind Kinderarbeit und sonstige (Arbeits-)Ausbeutungen weit verbreitet. Und Indigene Einwohner, Kleinbauern und Fischer werden häufig von internationalen Minenkonzernen vertrieben. Laut der Umweltorganisation „Rettet den Regenwald“ wurden beispielsweise in Ghana 10.000 Anwohner durch ein Bergbauunternehmen davongejagt. Sowohl die Minenarbeiter als auch Staaten im globalen Süden haben zumeist wenig von ihrem Rohstoffreichtum. „Rettet den Regenwald“ beklagt, die Gewinne bekämen vielfach andere: Minengesellschaften aus westlichen Ländern und Betriebe, die das Gold weiterverarbeiten.

Jeder, der hingegen nachhaltiges Gold kauft, gestaltet den Goldsektor ein Stück weit verantwortungsvoller.

Die wichtigsten Zertifizierungen für nachhaltiges Gold

Verschiedene Zertifizierungen stellen sicher, dass Gold nachhaltig abgebaut wird. Zu den bekanntesten gehören:

  • Fairtrade-Gold: Diese Zertifizierung garantiert, dass die Minenarbeiter ein faires Gehalt bekommen, sie verbietet Kinderarbeit und setzt auf umweltfreundliche Methoden beim Abbau des Goldes.
  • Fairmined: Ähnlich wie Fairtrade legt Fairmined großen Wert auf den Schutz der Umwelt und faire Arbeitsbedingungen. Die Organisation arbeitet direkt mit Kleinbergbaugemeinden zusammen, um nachhaltige Entwicklung zu fördern.
  • Responsible Jewellery Council (RJC): Der RJC stellt sicher, dass Unternehmen entlang der gesamten Lieferkette ethische, soziale und ökologische Standards einhalten – von der Minenarbeit über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Schmuckstück.

Die Bedeutung von Recycling-Gold

Neben dem zertifizierten Gold ist auch recyceltes Gold vermehrt im Rennen. Das Gold wird hierbei aus Altgeräten, Schmuck oder Industriewerkstoffen gewonnen. Dadurch sinkt die Nachfrage nach neu abgebautem Gold und es sinken gleichermaßen auch die negativen Auswirkungen des Goldabbaus auf die Umwelt. Recycling-Gold bietet eine ressourcenschonende Alternative. Es verringert den Energieverbrauch und den häufig zitierten ökologischen Fußabdruck.

Warum nachhaltiges Gold die bessere Wahl ist

Nachhaltiges Gold ist ein starkes Zeichen für bewussten Konsum. Viele Menschen möchten heutzutage wissen, woher ihre gekauften Produkte stammen und ob sie tatsächlich unter fairen Bedingungen hergestellt wurden. Warum nicht auch bei Gold? Mit der Wahl von nachhaltigem Gold können Konsumenten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Minenarbeitern leisten.

OECD-Richtlinien bei Goldankauf Marin

Wir von Goldankauf Marin sowie auch unsere Scheideanstalt arbeiten nach den Richtlinien der OECD. Diese sollen nicht nur bei der Gewinnung und Herstellung, sondern auch beim Transport und Handel von Edelmetallen helfen, Menschenrechte einzuhalten. Die Empfehlungen sollen zudem verhindern, dass durch Lieferantenbeziehungen kriminelle Handlungen und Konflikte unterstützt werden. Die Umsetzung dieser Richtlinien wird von unabhängigen Institutionen der edelmetallverarbeitenden Industrie kontrolliert – in unserem Fall von der LBMA (London Bullion Market Association).

Fazit

Nachhaltiges Gold steht nicht nur für einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen, sondern auch mit den Menschen, die am Beginn der Lieferkette stehen. Es bietet eine Möglichkeit, den Goldsektor fairer und ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Die Entscheidung pro nachhaltiges Gold setzt ein Zeichen für mehr Transparenz und Verantwortung – und verleiht dem glänzenden Metall auf diese Weise eine ganz neue Strahlkraft.
ÜBER 100.000 ERFOLGREICHE ANKÄUFE.