Nachhaltiges Gold: Auf dem Weg zu verantwortungsbewusstem Luxus

Was ist nachhaltiges Gold?
Die Herausforderungen des traditionellen Goldabbaus
Der altherkömmliche Goldabbau ist häufig mit Umwelt- und auch sozialen Problemen verbunden. Offene Minen hinterlassen zerstörte Landschaften, giftige Chemikalien verschmutzen Flüsse und gefährden die Gesundheit von Menschen und Tieren. Zudem sind Kinderarbeit und sonstige (Arbeits-)Ausbeutungen weit verbreitet. Und Indigene Einwohner, Kleinbauern und Fischer werden häufig von internationalen Minenkonzernen vertrieben. Laut der Umweltorganisation „Rettet den Regenwald“ wurden beispielsweise in Ghana 10.000 Anwohner durch ein Bergbauunternehmen davongejagt. Sowohl die Minenarbeiter als auch Staaten im globalen Süden haben zumeist wenig von ihrem Rohstoffreichtum. „Rettet den Regenwald“ beklagt, die Gewinne bekämen vielfach andere: Minengesellschaften aus westlichen Ländern und Betriebe, die das Gold weiterverarbeiten.
Jeder, der hingegen nachhaltiges Gold kauft, gestaltet den Goldsektor ein Stück weit verantwortungsvoller.Die wichtigsten Zertifizierungen für nachhaltiges Gold
Verschiedene Zertifizierungen stellen sicher, dass Gold nachhaltig abgebaut wird. Zu den bekanntesten gehören:
- Fairtrade-Gold: Diese Zertifizierung garantiert, dass die Minenarbeiter ein faires Gehalt bekommen, sie verbietet Kinderarbeit und setzt auf umweltfreundliche Methoden beim Abbau des Goldes.
- Fairmined: Ähnlich wie Fairtrade legt Fairmined großen Wert auf den Schutz der Umwelt und faire Arbeitsbedingungen. Die Organisation arbeitet direkt mit Kleinbergbaugemeinden zusammen, um nachhaltige Entwicklung zu fördern.
- Responsible Jewellery Council (RJC): Der RJC stellt sicher, dass Unternehmen entlang der gesamten Lieferkette ethische, soziale und ökologische Standards einhalten – von der Minenarbeit über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Schmuckstück.